
Wofür ich KI brauche. Und wofür nicht.
Ich benutze Künstliche Intelligenz. Täglich.
Erotische Fotografie mit KI – das Thema ist überall. Nur: Ich benutze sie anders. Ohne sie würde ich noch immer am ersten Text hängen und überlegen, ob „und“ oder „aber“ weniger nervt. Die KI baut mir das Grundgerüst, ich probiere an den Formulierungen so lange herum, bis sie passen. Meine Blogs und viele Artikelbeschreibungen entstehen mit Hilfe der KI, nicht von der KI.
Und bei den Bildern hilft sie beim Aufräumen: In Photoshop fliegt die Steckdose nicht automatisch raus. Wenn sie mir taugt oder zum Bild passt, bleibt sie drinnen. Ich fotografiere nicht on location, um später alles wegzuretuschieren, bis es wie im Studio aussieht.
Manchmal so, manchmal so – je nachdem, was dem Bild guttut. Retusche ist Hausarbeit, und die Maschine retuschiert schlicht schneller als ich. Auch bei Haut nutze ich ein Tool, das wirklich stark ist: besseres Ergebnis, schneller fertig – ohne jemanden umzubauen.
Aber: keine synthetische Haut, kein „mach mir andere Beine“, kein komplett regeneriertes Bild. Für Fotos gehe ich vor die Tür, nicht ins Promptfenster.
Nebenbei doktere ich ständig am Design: Was ist klarer, was schaut gut aus, was fühlt sich für den User besser an? Wenn dir etwas auffällt oder stört, schreib mir kurz ein Mail: hello@martin-wieland-arts.com
Ich fotografiere Menschen. Das ist der Deal.
Es gibt Vertrauen, Licht, Luft und diesen kleinen Moment, in dem jemand kurz vergisst, wie er aussieht. Genau da will ich hin. KI kann vieles: Muster erkennen, Haut glätten, Highlights streicheln. Was sie nicht kann: den Sekundenbruchteil zeigen, in dem ein Blick kippt – von Posing zu Echtheit.
Die glatte Erotik, die bald überall auftaucht? Geschenkt.
Makellose Körper, endlose Variationen, alles verfügbar wie Kaugummi am Bahnhof. Funktioniert. Klickt. Vergisst man morgen. KI kann Schönheit stapeln. Nähe nicht.
„Du hast doch auch KI drin!“—ja, eh.
Es ist wie bei Salz: Eine Prise ist gut, aber wenn du übertreibst ist die Suppe versalzen und ungeniessbar.
Ich will die Unsauberkeit, die der Tag mitbringt. Das schiefe Lachen, das zu frühe Licht, das kleine Zögern an der Hüfte. Dafür brauchst du Menschen, keine Silikon-Logik.
Und ja, KI ist praktisch wie man hier sehen kann:
Links das Original, rechts die KI-ergänzte Version.
Ich hatte nur ein Querformat, brauchte aber ein Hochformat für das Layout. Die KI hat den oberen Bereich rekonstruiert – keine neue Szene, kein anderes Model, nur mehr Platz.
Mich hat interessiert, wie gut das funktioniert, wenn man es nicht übertreibt.
Fazit: Für Format-Anpassungen hilfreich. Für den Rest bleibe ich lieber bei der Kamera.
Zugegeben, das ist ein relativ extremes Beispiel. Normalerweise geht’s bei mir darum ein paar Zentimeter dazu zu basteln, wenn das Seitenverhältnis nicht zu 100 % übereinstimmt, da bin ich mit der KI um ein vielfaches schneller, als mit der manuellen Photoshopretusche. Zu KI, Photoshop und Aktfotos könnte ich allerdings mal einen eigenen Beitrag schreiben….
Ich mag Bilder, die leben.
Die nicht fragen: „Bin ich schön?“, sondern: „Bist du da?“
Wenn ich retuschiere, dann so, dass die Luft bleibt. Kein Porzellan, keine Puppe. Schatten dürfen etwas verraten. Ein Netz kann Struktur machen, ohne Ordnung zu versprechen. Das ist der Spaß.
Sie spart mir auch Zeit bei Dingen, die nichts mit Fotografie zu tun haben: Texte schleifen, Rechtschreibung überprüfen, Hintergrundmüll entsorgen. Aber sie macht meine Arbeit nicht.
Ich drücke ab. Ich übernehme Verantwortung. Ich stehe mit meinem Namen drauf—handsigniert, nummeriert, limitiert. Wenn etwas schief ist, war ich’s. Wenn etwas passt, auch.
Wird KI die erotische Fotografie zerstören?
Nein. Sie wird nur zeigen, wer vorher schon auf Autopilot war.
Wer Bilder produziert, die aussehen wie Bilder, die aussehen wie Bilder. Die Zukunft wird voll mit perfekter Simulation. Schön. Viel Spaß damit.
Ich bleibe bei der Unwiederholbarkeit. Bei Dingen, die man angreifen kann: Papier, Rahmen, Passepartout. Bei einem Moment, der nicht nachgedruckt wird.
199 Mal—und dann ist Schluss. Nicht weil ich’s nicht könnte, sondern weil es sonst nichts mehr wert ist.
Aber die Maschine ist schneller!
Na klar. Die Maschine ist immer schneller.
Nur: Nähe hat keine Abkürzung.
Du kannst den Schweiß nicht rendern. Du kannst Vertrauen nicht prompten. Du kannst keine Geschichte erzeugen zwischen zwei Menschen, die sich gerade aufeinander verlassen. Das musst du erleben. Und aushalten. Und zeigen.
Ich will keine glatte Kunst für glatte Wände.
Ich will Bilder, die noch nachklingen, wenn du das Licht abdrehst.
Bilder, die nicht jedem gefallen müssen.
Bilder, die dich mitnehmen, auch wenn du dich wehrst.
KI ist ein Schraubenzieher. Ich bin der, der den Kasten baut ( also im übertragenen Sinne – im echten Leben bin ich bei Gott kein Handwerker;-).
Und manchmal bleibt ein Kratzer. Der erinnert daran, dass es echt ist.
Wenn du also fragst, wo hier die Linie verläuft:
KI hilft mir, schneller dorthin zu kommen, wo es menschlich wird.
Und dort hört sie auf.
Der Rest passiert vor der Kamera. Mit Haut. Mit Atem. Mit Zeit.
Mehr brauche ich nicht.
Mehr will ich nicht.
Der Rest ist Deko.
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