Locken im Haar, Spray in der Hand – ein Kriegsschauplatz aus Parfum und Routine. Sie sitzt da, nackt bis auf die Schuhe, und bereitet sich auf irgendwas vor, das sie wahrscheinlich eh nicht braucht. Die High Heels bleiben dran, weil manche Dinge heilig sind.

Das gepolsterte Wandpanel wird zum stummen Zeugen dieser morgendlichen Zeremonie. Haarspray in der einen, Spiegel in der anderen Hand – das Outfit hat sie sich gespart. Warum auch? Die wichtigsten Accessoires trägt sie bereits.

Die Bewegung der Hände ist ruhig, fast meditativ. Der kleine Spiegel zeigt ihr, was sie sehen will, das Spray fixiert, was bleiben soll. Alles andere wartet. Das Bett unter ihr, die Welt draußen, die Fragen, die niemand stellt.

Schönheit als Rüstung, Spiegel als ehrlicher Freund. Almost Ready bedeutet: sie war schon immer bereit, macht nur noch die letzten Handgriffe. Für wen? Für was? Spielt keine Rolle. Sie macht es für sich.

Eine Szene aus einem Film, nur mit weniger Skript und mehr Wahrheit. Die Lockenwickler werden verschwinden, die Schuhe bleiben. Der Rest regelt sich von selbst.

Almost Ready ist eine Lüge. Sie ist längst da, wo sie hinwollte. Mehr im Blog.